DER KONZERN
Das Wertminderungsmodell des IFRS 9: Auslegungs- und Gestaltungsspielräume

Das Wertminderungsmodell des IFRS 9: Auslegungs- und Gestaltungsspielräume

Prof. Dr. Michael Hommel / Florian Kiy, M.Sc. / Theresa Zick, M.Sc.

Das Impairment-Modell des IAS 39 berücksichtigt mit seinem Incurred-Loss-Ansatz Kreditrisiken erst dann, wenn bis zum Bewertungsstichtag ein objektiver Hinweis vorliegt, der einen möglichen Forderungsausfall ernsthaft erwarten lässt. Forderungsausfälle werden so in zu geringem Umfang und zu spät antizipiert. IFRS 9 soll dieses Manko beseitigen. Infolge des Endorsements durch die EU am 29.11.2016 müssen sowohl nicht europäische Unternehmen, die nach IFRS bilanzieren als auch europäische kapitalmarktorientierte Unternehmen diesen Standard für Geschäftsjahre anwenden, die am oder nach dem 01.01.2018 beginnen. Es wird untersucht, welche Unklarheiten und Auslegungsschwierigkeiten bei der Interpretation des neuen Wertminderungsmodells noch bestehen.

Inhaltsübersicht

  • I. Problemstellung
  • II. Skizze des Wertminderungsmodells nach IFRS 9
    • 1. Vom Wertminderungsmodell betroffene Schuldtitel
    • 2. Bilanzielle Behandlung im Zugangszeitpunkt